James Bond in Wien – eine Zeitreise – aber anders

Das bekannte Schloss Schönbrunn

James Bond spielte 1987 im Film Der Hauch des Todes in Wien. Eine Zeitreise per Blog in die alten Filmszenen verbunden mit modernen Location-Fotos wäre üblich. Doch meine Reise nach Wien liegt selbst einige Jahre zurück – als Teenager im Jahr 1999 – aber immerhin, ich war dort und kann mich tatsächlich noch recht gut erinnern. Für ein Update mal eben so nach Wien – schwierig – in Zeiten von Corona überlegt man sich jede Reise zweimal. Und sich an eine alte Reise erinnern ist schließlich nachhaltig.

Auf der Suche nach alten Fotos

Auf der Suche nach alten Fotos meiner Eltern fand ich diese erst nicht. Ich verwarf die Idee eines Blogbeitrages also wieder. Als ich dann vor kurzem eigentlich etwas ganz anderes gesucht habe, fielen mir diese plötzlich zufällig in die Hände. Eingepackt in einem der typischen großen bunten Papierkuverts, die man nach der Foto-Entwicklung von den Drogerien bekam. Die Qualität der Bilder ist kein Vergleich zu heute, aber brauchbar. Die alten Fotos halfen der Erinnerung tatsächlich und siehe da, zwei Bond-Locations waren auch dabei, obwohl ich damals noch gar kein allzu großer Fan war.

Das wohl interessanteste am Drehort Wien: die Szenen aus dem Film, die eigentlich das damals tschechoslowakische Bratislava darstellen, wurden ebenfalls in der Österreichischen Hauptstadt gedreht. Der Eiserne Vorhang war zu jener Zeit offenbar eine zu große Hürde für einen Filmdreh. Die Oper-Szenerie ist tatsächlich die Volksoper in Wien, die Straße zu Karas Wohnung ist tatsächlich die Antonigasse. Verblüffend was ein paar tschechische Schilder oder typische Ost-Fahrzeuge ausmachen.

Kara auf dem Weg zu ihrer Wohnung in Bratislava – die Szene spielt aber tatsächlich in Wien. © Danjaq LLC, United Artists, MGM

Im weiteren Verlauf sind Bond und Kara dann auch im Film in Wien und fahren mit einem der traditionellen Fiaker (Bond ruft ihn mit „Taxi“) vorbei am populären Schloss Schönbrunn, welches auch ganz oben als Anfangsfoto zu sehen ist.

Eigenes Foto aus dem Jahr 1999 mit den bekannten Fiakern. Das Traditionscafé Griensteidl (gegründet 1847) im Hintergrund gibt es heute übrigens leider nicht mehr.
James Bond und Kara in einem der traditionellen Fiaker © Danjaq LLC, United Artists, MGM
Rechts gut zu sehen das Schloss Schönbrunn © Danjaq LLC, United Artists, MGM

Im Film ist in der folgenden Szene auch der Schlosspark mit der sogenannten Gloriette zu sehen. Diese wurde damals von mir bzw. meinem Vater auch fotographiert.

Der imposante Schlosspark mit der Gloriette oben rechts im Bild © Danjaq LLC, United Artists, MGM
Die Fotoqualität hat sich die letzten Jahre zum Glück
deutlich verbessert

Eine weitere prachtvolle Szenerie ist der Wiener Prater, der sogenannte Wurstelprater ist ein sehr bekannter Vergnügungspark, in dem auch Bond und Kara Zeit verbringen und Spaß haben. Natürlich darf eine Fahrt mit dem Riesenrad nicht fehlen. Das historische Riesenrad gehört heute zu den Wahrzeichen der Stadt. Timothy Dalton fuhr mit seiner Gefährtin übrigens in Kabine Nummer 10. Ich kann mich an die großen Kabinen tatsächlich noch gut erinnern als ich dort damals gemeinsam mit meinen Eltern gefahren bin. Leider schätzte ich dies damals zu wenig.

Das bekannte Riesenrad gehört zu den Wahrzeichen der Stadt
Bond und Kara fuhren in Kabine Nummer 10 © Danjaq LLC, United Artists, MGM

Last but not least möchte ich hier noch ein eigenes Bild der zentralen luxoriösen Einkaufsmeile zeigen – „der Graben“. Auch wenn sich an den Gebäuden grundlegend nicht so viel getan hat in den letzten gut 20 Jahren, so merkt man doch schnell, dass das Bild aus einer anderen Zeit stammt. Mode und Design haben sich deutlich verändert.

Wiener Einkaufsmeile – der Graben

Erwähnt sei noch, dass die Fotos mit einer damals schon 30 Jahre alten analogen Kamera aufgenommen wurden. Nachhaltigkeit gab es eben auch 1999 bereits.

Machte Ende der 90er die oben gezeigten Fotos – die Kamera stammt aus Ende der 1960er Jahre. Gelebte Nachhaltigkeit gab es auch damals schon.

Ich widme diesen Beitrag meinen Eltern – danke für die Erinnerung

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