Corgi Aston Martin DB5 (261) – die Neuauflage im Review

Der Charme der 60er Jahre bleibt auch bei der Wiederauflage erhalten

Bereits 1965 brachte die Britische Spielzeugmarke Corgi ein Modell von James Bonds Aston Martin DB5 heraus. Mit tollen funktionsfähigen Gadgets eroberte es den Markt und wurde mit mehreren Millionen verkauften Exemplaren zu einem der begehrtesten Spielzeugautos überhaupt. Nun gibt es eine Neuauflage, die der Ur-Version fast gleicht. Besonders weil Corgi in Deutschland nicht so bekannt ist wie auf der heimischen Insel, lohnt sich ein genauer Blick hierauf.

Neuauflage Nummer 2 (2nd Reissue)

Korrekterweise sprechen hier bereits über die zweite Neuauflage des Klassikers. Die erste kam 2021 auf den Markt und war etwas größer als die ursprüngliche Version. Außerdem waren unter anderem die Felgen etwas anders als beim Original und das Modell hatte als weiteres Feature drehbare Nummernschilder. Da die Fans aber eine richtige Neuauflage wollten, folgte nun exklusiv über den Corgi Model Club eine weitere Neuauflage, die der Ur-Version aus den 60ern beinahe gleicht. Corgi ist heute eine Marke der Firma Hornby, wie genau der Corgi Model Club hier dazu gehört, konnte ich nicht herausfinden. Auf der Verpackung wird jedenfalls als Hersteller Hornby angegeben.

Vorsicht vor Verwechslungen: Die ursprüngliche Version hatte die Referenznummer 261. Die Neuauflagen werden beide – zumindest namentlich – ebenfalls so genannt.

007s Aston Martin ist doch silber?

Schauen wir uns den DB5 nun mal genauer an. Zuerst sei die coole Originalverpackung erwähnt, ebenfalls eine Nachbildung des Urmodells. Der bunte Karton mit dem tollen Artwork im Comicstil versprüht bereits vor dem Unboxing 60er Jahre Feeling pur. Da die OVP ohne Kunststoffe oder Plastik auskommt, ist diese zudem sehr nachhaltig – früher war eben doch alles besser. Mit dabei sind außerdem „geheime Dokumente“ sowie ein Textil-Sticker (scheinbar war das mal „in“).
Da so manche kleine Spielfigur wohl in den unendlichen Weiten zwischen Sofapolstern oder in damals modischen langfaser Teppichböden verschwunden ist, legte man netterweise gleich eine Ersatzfigur mit bei.

Mit dabei: Geheime Dokumente und ein Textil-Sticker

Nach dem Öffnen fällt jedem Bond-Fan zuerst die goldene Farbe auf – James Bonds Dienstwagen ist doch silber? Richtig. Corgi entschied sich damals für eine goldene Farbe, weil ein silbernes Modellauto in ihren Augen wie unlackiert wirkte. Heute lässt sich positiv ergänzen, dass die warme goldene Lackierung auf jeden Fall den Vintage-Vibe nochmal deutlich unterstreicht.

Das Druckgussmodell ist im Maßstab 1:46 gebaut und ist damit etwas größer als die bekannte Matchbox-Größe. Die Karosserie ist sauber lackiert und die Details wie beispielsweise der Kühlergrill oder die Speichenfelgen sind schön herausgearbeitet. Heute ist sowas für uns quasi selbstverständlich, vor 50 Jahren war es sicher eine Meisterleistung, dies so in Großserie produzieren zu können.

Ebenfalls nicht selbstverständlich ist die Bereifung aus Gummi. Viele Modelle haben hier lediglich Hartplastik verbaut, das längst nicht so authentisch wirkt.

Die Verarbeitung des Modells ist erstklassig.

Die Gadgets

Besonders beliebt wurde das Modell damals vermutlich durch die coolen Gadgets. Hier hat man damals wie heute ganze Arbeit geleistet. Sobald man das Fahrzeug in die Hand nimmt, fällt einem sofort das relativ hohe, aber nicht unangenehme Gewicht auf. Dies begründet sich neben der soliden Bauweise durch die umfangreiche Mechanik, die hier auf kleinen Raum untergebracht wurde. Aus einem Restaurationsvideo des Urmodells weiß ich, dass die Mechanik sehr aufwändig konstruiert wurde, Ingenieure und Techniker haben an diesem Modell also sicher ihre Freude.

Folgende Features bringt die zweite Neuauflage mit:

  • Schleudersitz
  • Schutzschild am Heck
  • Maschinengewehre und Rammhörner an der Front
An der Seite befinden sich zwei Tasten um die Gadgets zu aktivieren

Zum Schleudersitz sei gesagt, dass dieser wirklich erstklassig funktioniert. Nichts ist hakelig und durch Betätigung der seitlich am Fahrzeug befindlichen Taste katapultiert die kleine blaue Henchman-Figur aus dem Film Goldfinger mit vollem Schwung durch das sich öffnende Dach.

Bei Betätigen des zweiten seitlichen Drückers fahren an der Front die Maschinengewehre und die Rammhörner heraus. Auch wieder mit ein absoluten Präzession und Schnelligkeit, dass ich wiederum die erstklassige Mechanik lobend erwähnen muss.

Gleiches gilt für das Heckschutzschild, dieses wird durch Drücken auf den Auspuff bestätigt und schießt sodann förmlich aus der Karosserie.

Nach der Mission können die Gadgets einfach wieder zurückgeschoben werden. Ein angenehmes Klickgeräusch bestätigt das saubere Einrasten.

Der Schleudersitz funktioniert sehr gut
An der Front lassen sich Maschinengewehre und Rammhörner herausfahren
Das Schutzschild am Heck schützt Bond vor Kugelhagel

Fazit

Es ist mehr als erfreulich, dass Corgi auf die Fangemeinde hörte und diese tolle Neuauflage möglich machte. Wer sich auf eine Zeitreise in die Spielzeug- und Bondwelt der 60er Jahre machen möchte, kann sich mit diesem Model die volle Nostalgie nach Hause holen, ohne das Abenteuer eines Vintage-Kaufs machen zu müssen. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen und ich bin mir sicher, dass hierdurch auch der ein oder andere Bond-Fan in Deutschland auf dieses oder andere Corgi-Modelle aufmerksam wird.

Links zum Thema:
Auf der offiziellen 007-Website wurde auch etwas zur Historie von James Bond und Corgi geschrieben, unter anderem ist dort ein Bild der ersten Neuauflage zu sehen: https://www.007.com/the-history-of-corgi-and-007/

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