Die Casio AQ230 – Vintage-Charme und Bond-Feeling

Was hat diese Casio-Uhr mit James Bond zu tun? James Bond trug doch niemals Casio. Doch der Reihe nach.
Wer sich In tödlicher Mission genauer ansieht, bemerkt u.a. in einer Szene im weißen Lotus Esprit Turbo eine sehr ähnliche Uhr, nämlich die Seiko H357 5040. Auch zum Schluss des Films spielt die Uhr nochmals eine Rolle. Eine Quartz-Uhr mit Digital- und Analoganzeige und schwarzem Ziffernblatt. Die Casio AQ230 sieht der Seiko sehr ähnlich, lediglich das Digitaldisplay befindet sich unten anstatt oben. Mir ist bewusst, dass viele Bond-Fans großen Wert auf Screen-Accuracy legen, doch ein Blick auf die Casio lohnt sich wirklich.

Die Seiko ist im guten Zustand nur noch sehr selten zu bekommen und auch die Preise haben hier mächtig angezogen. Die Casio dagegen ist neu verfügbar und sehr preisgünstig. Auf andere Nachteile einer gebrauchten Vintageuhr verzichte ich hier gerne (Kratzer oder rundgeschliffen, Funktionsfähigkeit, Schmutz im Armband etc.).
Obwohl ich beim Kunststoff-Gehäuse auch erst skeptisch war, muss ich sagen, dass sich die Beschichtung im Büroalltag tatsächlich als widerstandsfähig erweist, des Weiteren macht das sog. Resin die Uhr sehr leicht. Das Edelstahl-Armband lässt sich ohne großen Aufwand selbst einstellen und trägt sich äußerst bequem. Zu den Funktionen gehört eine Stoppuhr, ein Tagesalarm, eine zweite Zeitzone, die Anzeige des Datums sowie die Umstellungsmöglichkeit des 12/24 Stunden Formats. Die Einstellung der Analog-Uhr ist etwas umständlich, aber zweimal im Jahr je Zeitumstellung kann man damit leben. Leider hat die Uhr keine Beleuchtung, diese fehlt mir manchmal tatsächlich. Das Glas besteht aus Acrylglas, dies geht angesichts des Preises aber völlig in Ordnung. Bei der generellen Verarbeitung gibt es bei meinem Exemplar nichts zu bemängeln. Die Verpackung ist schlicht und zweckmäßig.
Weniger ist manchmal mehr
Mit seinem minimalistischen und schlichtem Design passt der Zeitmesser zu jedem Outfit. Positiv finde ich in diesem Zusammenhang auch das Weglassen des Sekundenzeigers, die Uhr bekommt somit fast schon ein exklusives Erscheinungsbild. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr. Dies zeigt sich auch beim Quartz-Antrieb: Kein aufwändiges Aufziehen oder Einstellen wie bei mechanischen Werken, wenn man die Uhr mal für ein paar Tage zur Seite gelegt hat und über die Ganggenauigkeit muss man sich zudem auch keine Gedanken machen. Die Casio ist für mich somit zu einem unkomplizierten „grab and go“-Begleiter geworden. Mich begeistert die Uhr mit ihrer Lässigkeit und dem Vintage-Charme der 80er Jahre. Auch wenn James Bond sie nicht getragen hat, so kommt das Feeling des Films dennoch gut rüber.
Der Flair Italiens, kultige und kantige Autos wie der Lotus, die legendären Wintersportszenen im Film – ich träume schon wieder – und vergesse dabei ganz die Zeit.

Update nach zwei Monaten Benutzung:
Die Uhr trägt sich einfach unglaublich bequem und begeistert mich immer wieder auf´s Neue. Ich habe nach zwei Monaten Einsatz in Büro und Freizeit noch keinerlei Kratzer oder dergleichen feststellen können. Lediglich das Band hat minimale Tragespuren, das ist aber vollkommen normal. Die Ganggenauigkeit ist tadellos, das hätte ich von einem Quartzantrieb aber auch nicht anders erwartet. Digital- und Analoganzeige laufen außerdem absolut synchron.

© Danjaq LLC, United Artists, MGM

© Danjaq LLC, United Artists, MGM
Ich habe die Uhr übrigens bei Amazon gekauft, manchmal gibt es sie dort sogar unter Listenpreis. Bond-Feeling muss nicht immer teuer sein.
* Wenn ihr über diesen Amazon-Link kauft, unterstützt ihr meine Seite indem ich eine kleine Provision bekomme (Partnerlink). Euch kostet dies keinen Cent mehr.
Der Kurz-Link amzn.to stammt übrigens direkt von Amazon.